Samstag, 30. März 2019

Union Fürstenwalde – Chemie Leipzig

17.02., Regionalliga-Nordost, Friedrich-Friesen-Stadion 

Hieß es Freitag noch, dass der Club an diesem WE endlich wieder ran dürfte, kam Samstagmittag die ernüchternde Antwort auf das Handy geflattert: Spielabsage. Überraschung oder nicht sei jetzt mal dahin gestellt, sinnlos und nervig auf jeden Fall. Der Sonntag hielt aufgrund der anhaltenden Minusgrade keine bunte Auswahl an Spielen bereit, Chemie in Fürstenwalde lag noch in erschwinglicher Entfernung, aber alleine!? Überraschend gab es am späten Abend noch eine (Suff-)Zusage, die keine 12h später revidiert wurde... läuft. Geht es halt alleine die paar Kilometer ins Nest am Rande des Spreewaldes.
Pünktlich zur Choreo im Gästeblock, hastete ich die Treppen des geilen Stadions hinauf. Einfach aber aussagekräftig war auf langen Stoffbahnen „Wir halten zusammen - Wie der Wind und das Meer“ zu lesen. Mehrere Doppelhalter mit der zweiten Hälfte der Textzeile zierten den Zwischenraum. Die Choreo ist dabei ein Teil der aktuellen Marschrichtung von Fans, Verein und Spieler, die auf dem Weg zum Klassenerhalt aus allen drei Gliedern eine Einheit formen soll. Schauen wir mal. Der Support im folgenden war dann eher durchschnittlich, mit einigen wenigen Ausreißern nach oben. Gerade nach einigen brenzligen Situationen auf dem Platz, wurden die Lieder deutlich emotionaler und lauter vorgetragen. Zwar waren auch sonst locker 120-150 Chemiker aktiv, jedoch ohne viel Elan und dementsprechend leise. Rein optisch hingegen gefiel mir deren Auftritt ganz gut. Zwei große Schwenkfahnen, ein paar Doppelhalter und der gelungene Ultrá-Youth-Wimpel waren fast ständig in Benutzung. Bei den grün-weißen aus Füstenwalde ging es selbstredend deutlich ruhiger zu und die zwei Familien hinter der großen Fahnen fielen nicht erwähnenswert auf. Muss wohl an den anderen 33 Spieltagen anders sein, den die Mannschaft wird sich sicher nicht ohne Grund mit einem Bus für alle Interessierten zur nächsten Auswärtsfahrt nach Luckenwalde bedanken. Geschenkt! Ähnlich geschenkt waren die drei Punkte für die Gäste, die ihren ersten Sieg reichlich, mit den rund 400 Mitreisenden, nach dem Spiel feierten.